Werkzeuge zur Erhaltung der Softwarearchitektur – Verstehen von Quellcode / QS – Teil 2


Im letzten Post ging es um die allgemeinen Ziele bei der Architekturerhaltung. Zentraler Punkt hierbei ist das Verstehen des Quellcodes. Das Verstehen bzw. das Einarbeiten in Quellcode macht einen Großteil unserer Arbeit als Entwickler aus (sicherlich mehr als 50%). Beim Verstehen setzen wir das „Chunking“ ein. Hierbei fassen wir bewusst oder unbewusst Teilinformationen zu größeren Einheiten zusammenfassen, um diese dann besser wieder abrufen zu können. Diese Technik kommt insbesondere beim „Bottom up“ Vorgehen zum Einsatz und kann durch technische Rahmenbedingungen im Quellcode unterstützt werden:

  • Ordnung im Quellcode (Artefakte, Packages, …)
  • Geringe Komplexität
  • Einheitlicher Aufbau
  • Kurze Blöcke (Schichten, Artefakte, Packages, Klassen, Methoden)

Ein weitere Punkt, der uns das Verstehen erleichter ist beim „Top down“ Vorgehen das Vorhandensein von Hierarchien. Dies finden wir im Quellcode bei

  • Zusammenfassen von Teilinformationen durch Ordnung (Artefakte, Packages, Klassen, Methoden)
  • wenige Zyklen erleichtern die Orientierung

Und der letzte große Punkt, der ebenfalls aus dem Bereich der „Top down“ Analyse stammt, sind die Entwurfsmuster, die das Verständnis dadurch verbessern, dass

  • ein ähnliches Vorgehen bei Lösungen verwendet wird.
  • Namen von Klassen z.B. Factory bereits auf Inhalte und Vorgehen schließen lassen.

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